„Kita-Frühling“ – Qualitätsprogramm für frühkindliche Bildung

Junge mit Brille schaut ein Buch an (c) jutheanh / pixabay.de

Junge mit Brille schaut ein Buch an (c) jutheanh / pixabay.de

Der “Kita-Frühling“ ist ein von McKinsey Bilet und Soconic entwickeltes Qualitätsmanagementprogramm. Es bietet Kitä-Trägern aber auch Tagesmüttern Unterstützung, sich den Herausforderungen und Reformnotwendigkeiten im Bereich der frühkindlichen Bildung zu stellen, um ein wirksames Qualitätsmanagement aufzubauen.

Bildung von Anfang an

Bildung beginnt bekanntermaßen nicht erst in der Schule. Sie fängt schon kurz nach der Geburt an und setzt sich in der Krippe, bei der Tagesmutter und im Kindergarten fort. Jeder dieser Abschnitte geht mit eigenen Leistungsprofilen auf die unterschiedlichen Begabungen der Kinder ein, ohne sie dem späteren Leistungsdruck der Schule auszusetzen. Frühkindliche Bildung stellt höchste Ansprüche an die Ausbildung der Pädagogen und Kindertagespflegepersonen sowie an die Qualität der Bildungsangebote. Individuelle Förderung und Integration hilft den wachsenden sozialen Gegensätzen in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. Denn jedes Kind ist etwas besonderes und kein Talent darf unterwegs verloren gehen.

Kita-Frühling als neue Konzept

Vor diesem Hintergrund hat McKinsey Bilet und Soconic das Konzept „Kita-Frühling“ entwickelt und es in 45 Modelleinrichtungen in Halle/Saale erfolgreich erprobt. „Der Kita-Frühling ist ein umfassendes Programm für höhere Bildungs- und Betreuungsqualität in Vorschuleinrichtungen. Grundlage des ganzheitlichen Ansatzes für Qualitätsmanagement in Kitas sind Konzepte und Erfahrungen aus Wirtschaftsunternehmen, die Mckinsey gemeinsam mit Erzieherinnen zu einem systematischen Qualitätsansatz für Kitas aufbereitet hat. Dafür haben wir pragmatische und belastbare Lösungen entwickelt, die sich größtenteils ohne externe Ressourcen in Eigenregie der Träger und Vorschuleinrichtungen umsetzen lassen“, so Prof. Dr. Jürgen Kluge, McKinsey & Company.

Ihre Erfahrungen als Mitarbeiter wichtig

Das setzen auf Ihre Erfahrung und das Wissen von Ihnen als Mitarbeiter vor Ort zeichnet den „Kita-Frühking“ aus und macht ihn besonders praxistauglich. Sicher haben Sie auch schon erlebt, dass ihnen von außen Verbesserungsvorschläge herangetragen wurden, die aber in der Praxis nicht oder nur unvollständig umsetzbar waren. Der mit der Veränderung eingehende Gewinn an Qualität war nur von kurzer Dauer und schon bald lief wieder alles nach dem alten Muster. Nicht so beim „Kita-Frühling“. Denn dieses Konzept bindet Ihre Mitarbeiter von Anfang an mit in den Prozess mit ein.

Alle ziehen an einem Strang

Gemeinsam sitzen Erzieher, Leiter und Fachberater an einem Tisch und gemeinsam setzen sie sich neue Ziele und Hinterfragen bestehende Strukturen und Arbeitsweisen. Die pädagogischen Fachberater evaluieren gemeinsam mit den Kita-Leitern den Status Quo der Einrichtung und erstellen einen umfangreichen Katalog an Verbesserungsmaßnahmen. Die Maßnahmen lassen sich zum Größtenteil ohne zusätzliche Ressourcen in Eigenregie umsetzen. Welche Maßnahmen eine Kita dann realisiert, liegt allein in Ihrer Entscheidung. Profil und Individualität der Einrichtungen bleiben so erhalten. Den Anwendungsleitfaden können Sie unten November 2007 Anwendungsleitfaden KiTa Frühling kostenfrei herunterladen. Auf der Webseite werden die Schwerpunkte des Programms vorgestellt. Der Zugang ist kostenfrei und erfolgt über eine Registrierung.

Kita-Frühling geht immer weiter

Der Kita-Frühling hat kein festgelegtes Ende, sondern ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Die Veränderungen werden im Alltag verankert und ständig überprüft. Nur so ist eine nachhaltige Qualitätssteigerung gewährleistet. „Kita-Frühling“ fördert die Qualität der Arbeit in den Kitas in all ihren Facetten. Ziel ist es, das Bindungsdreieck Kind-Eltern-Erzieher zu stärken aber auch den Austausch mit anderen Akteuren der frühkindlichen Bildung zu intensivieren. In Halle entwickelte sich das Projekt zu einem vollen Erfolg. Bestehende Prozesse wurden hinterfragt und in Workshops neu ausgerichtet. Überarbeitete Strukturen und Abläufe verbesserten sich spürbar und brachten eine neue Dynamik in die Teams. Dies übertrug sich nicht zuletzt auch auf die Verwaltung. Zu guter Letzt profitierten alle – die Mitarbeiter, die Träger, die Eltern und ganz besonders die Kinder.

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